Fünen liegt ziemlich zentral in der Mitte von Dänemark, zwischen dem Kleinen und dem Großen Belt. Neben Seeland stellt Fünen einen der Mittelpunkte des Inselreiches dar, sowohl in kultureller, wirtschaftlicher und verkehrstechnischer Hinsicht.
Um Fünen für den Rest von Dänemark erreichbar zu machen, wurden viele Brücken und Tunnel errichtet, etwa die, die Seeland und Fünen miteinander verbinden. Mit Brücken ist Fünen mit Langeland und Jütland verbunden, darunter auch die älteste Hängebrücke Dänemarks, die Lillebaeltsbro. Autofahrer können die längste Hängebrücke Europas verwenden, die Ostbrücke. Auch andere Brücken und Verbindungen bestehen, und wo die Errichtung einer Brücke oder die Bohrung eines Tunnels nicht möglich waren, werden Fährverbindungen eingesetzt, um Besucher von und nach Fünen zu bringen.
Nicht nur, weil die Landschaft der Insel, ihre Strände, Natur und Sehenswürdigkeiten besonders schön sind, kann sich Fünen mit dem Prädikat "märchenhaft" schmücken, der wohl berühmteste Däne aller Zeiten, Hans Christian Andersen, wurde auf Fünen geboren. Auf ihn geht auch das Zitat zurück, Fünen wäre "das Land der 100 Herrensitze", die auch zu dem zauberhaften Charme der Region beitragen. Dem Werk und Leben von Hans Christian Andersen widmen sich auf Fünen gleich zwei Museen, unter anderem kann auch das Geburtshaus des Dichters besichtigt werden. Dort kann man mehr über den Dichter und sein Werk erfahren, sich selber einen Eindruck davon verschaffen, in welchen Verhältnissen er aufwuchs und wo er seine weltberühmten Märchen zu Papier brachte. Auch Carl Nielsen ist ein berühmter Sohn Dänemarks und Fünens, er komponierte unter anderem die in Dänemark sehr beliebte Kantate Frühling auf Fünen. Sein Werk reicht aber über die Komposition hinaus, denn er war auch ein bekannter Dirigent seiner Zeit.
Es fällt bei der Durchreise schon auf, dass viele Ferienhäuser und Ferienwohnungen auf Fünen bevölkern und also ein wesentlicher Faktor für den Tourismus darstellen. Die Dänen selber und zunehmend auch immer mehr Touristen aus dem Ausland entdecken diese komfortable und preisgünstige Art der Logis für sich und quartieren sich mit der ganzen Familie und oftmals auch mit dem Familienhund in einer der Immobilien ein. Diese liegen oftmals auch an exponierten Stellen, so dass man trotz großer Ruhe nur eine kurze Distanz zum Strand hat, zudem ist das Straßennetz auf Fünen gut ausgebaut, so dass Einkäufe schnell mit dem eigenen Pkw erledigt werden können.
Auch wenn die Ferienhäuser in der Regel über eine vollwertige und gut ausgestattete Küche verfügen, kann man auf der Insel Fünen auch problemlos zum Essen ausgehen, zahlreiche Restaurants laden die Gäste ein, sich mit frischen Spezialitäten aus dem Meer oder mit dänischen Speisen verwöhnen zu lassen. Wer nun denkt, die dänische Küche wäre mit Hot Dogs und Smörebröd bereits vollständig umrissen, der sollte einen Blick auf die diversen Speisekarten werfen und sich von der Kreativität der Köche und Küche überzeugen.
Zu einem guten Essen gehört natürlich auch ein leckerer Nachtisch, dieser ist in Dänemark in der Regel vor allem eines, sehr süß. Da hilft ein starker Kaffee oder ein Schnaps, um seinen Magen zu entlasten und beim Verdauen zu unterstützen. Oder Bewegung an der frischen Luft, etwa in Form eines Spazierganges am Strand.