Brücken spielen eine entscheidende Rolle für Langeland, denn die Ostseeinsel in Dänemark ist über ein Brückensystem mit dem dänischen Festland verbunden. Zwar kann man natürlich auch über das Wasser reisen, doch die Dänen sind sehr stolz auf die Brückenkonstruktionen und nutzen gerne das eigene Auto, um zu verreisen, und für Touristen ist diese Möglichkeit natürlich ebenso willkommen.
Das Bild der Insel Langeland wird geprägt durch etwa 690 Hügel, die freistehend sind und die Form eines Hutes aufweisen, weswegen sie im Dänischen "Hatbakker" genannt werden. Sie sind mit einer Höhe zwischen 10 und 20 Metern keine großen Erhebungen, heben sich jedoch dennoch deutlich von der ansonsten flachen Insellandschaft ab, wodurch sie das Bild des Eilands stark prägen. Sie ziehen sich in einer langen Reihe fast über die gesamte Insel, bis in den Großen Belt hinein. Wie sie genau entstanden sind, ist bis heute ungeklärt, die Geologen haben verschiedene Ansätze, ihre Entstehung zu erklären, die jedoch allesamt wissenschaftlich unbewiesen sind. Den Besucher wird es wenig stören, dass die Herkunft unklar ist, schließlich kann man sich auch ohne gesichertes Hintergrundwissen an ihrem Anblick erfreuen. Wo man genau auf der Insel unterkommt ist insofern eigentlich egal, als dass man niemals mehr als 15 Minuten vom Strand und Wasser entfernt ist, denn die Insel ist an der breitesten Stelle nur 11 Kilometer im Durchmesser, so dass man von jedem der vielen Ferienhäuser Langeland gut erkunden kann, auch wenn es weiter im Inselinneren gelegen sein sollte.
Wer auf Langeland seinen Urlaub verbringt, der wird vielleicht überrascht sein, wie vielfältig und umfangreich das Angebot an Museen und Kulturdenkmälern auf der Insel ist.
Einen Besuch ist sicherlich das Langeland Museum in Rudkobing, das Exponate aus der UR- und Frühgeschichte ebenso zusammenträgt und präsentiert, wie Stücke aus der jüngeren Vergangenheit ausgestellt werden. Im Koldkrigsmuseum Langelandsfort wird hingegen auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg eingegangen, denn Langelandsfort stellte in der Zeit des Kalten Krieges einen wichtigen Militärstützpunkt dar. Diese Zeit wird hier, auch mit Ausstellungsstücken aus dieser Zeit, plastisch präsentiert und ausgestellt. Im Naturama in Svendborg steht hingegen die Wale des Nordatlantik und die Tierwelt des europäischen Flachlandes im Mittelpunkt und sensibilisieren so auch für den Umwelt- und Naturschutz.
Viele weitere Museen beschäftigen sich etwa mit der Seefahrt und den verwendeten Schiffen oder geben dem Besucher die Möglichkeit, eine Windmühle auch von Innen zu besichtigen und somit besser zu verstehen, wie hart das leben in früheren Zeiten gewesen sein muss.
Wie überall in Dänemark, werden auch auf Langeland viele Ferienhäuser angeboten, um Touristen aus dem In- und Ausland unterzubringen. Die Ferienhäuser sind oftmals in unmittelbarer Strandnähe, so dass man bereits die Morgensonne über dem Wasserspiegel aufgehen sehen kann, wer lieber im Inselinneren untergebracht sein will, findet auch hier viele Angebote. Da auf Langeland ein gut ausgebautes Straßensystem besteht, kann man problemlos mit dem Pkw die Distanzen zurücklegen, kürzere Strecken sind jedoch oft bequemer und erholsamer im Spaziergang zu bewältigen, oder auch mit dem Fahrrad, das man sich entweder vor Ort leiht oder gleich mitbringt.